sábado, 6 de fevereiro de 2016

Mensagem recebida da cidade de Jettingen-Scheppach

Recebemos uma mensagem de uma pessoa da cidade de  Jettingen-Scheppach - Alemanha, que nos fez muito satisfeitos e felizes. A  Sra Tatiana leu o nosso artigo publicado na revista alemã Weltruf e nos escreveu comentando sobre. É muito bom poder compartilharmos história e conhecimento com pessoas do mundo. Nosso abraço carinhoso à Sra. Tatiana. Olhamos o texto de seu amigo  sugerido na mensagem  e gostamos muito. segue, também abaixo.
Jettingen-Scheppach - mesma cidade que nasceu o Sr.
Dominikus Böhm - Arquiteto da Catedral de Blumenau
Eine Kuriosität ...
Der Architekt, der die Kirche von Blumenau entworfen - Dominikus Böhm wurde in Jettingen-Scheppach geboren.

Uma curiosidade...
O Arquiteto que projetou a igreja de Blumenau - Dominikus Böhm, nasceu na cidade de Jettingen-Scheppach


Mensagem de Tatiana Kempfle-Nemtsova
Liebe Frau Wittmann, ich grüße Sie! Ich bin über den WELTRUF auf ihren Artikel und Blog aufmerksam geworden und als ich auf Ihrer Seite die Bilder „Knaggen“ (a,b,c) sah, erinnerte ich mich sofort an eine Geschichte, die ein von mir bekannter Autor aus Deutschland verfasste.Seine Geschichte wurde ins Russisch übersetzt und veröffentlicht, evtl. würde es Ihnen eine kleine Freude bereiten, wenn Sie die Geschichte lesen.Die Bilder bei der Zeitschrift WELTRUF und den Artikel fand ich sehr schön!Faszinierend und interessant sind die Bilder!Danke.Ich schicke Ihnen den Link von der Geschichte, zuerst die Kurzvita und dann die Geschichte auf Deutsch:Nur ein Stück Holz. Michael Markowiakhttps://www.stihi.ru/2013/12/04/6588 Ich hoffe sehr, Sie werden nichts dagegen haben, wenn ich den Link von Ihrer Seite (Blog) weiterleite, z. B. an den genannten Autor.  Mir ist es egal, wer Sie die Adresse des Blogs an Ihren Freund gesendet. Es ist eine Ehre. Viele liebe Grüße aus Bayern gesendet
Ihre Tatiana Kempfle
O Texto mencionado de autoria do Sr.  Michael Markowiak
Nur ein Stueck Holz. Michael Markowiak
Meine Vorfahren waren um 1900 ins Ruhrgebiet eingewanderte Polen.
 Ich bin 60 Jahre alt, aufgewachsen in der sauerlaendischen Kleinstadt
Meinerzhagen. Meine Mutter wurde im Krieg aus Dortmund dahin evakuiert und
nach Kriegsende blieben meine Eltern dort. Ausbildung zum Industriekaufmann,
spaeter Logistiker im Grosshandel. Seit 1974 lebe ich in Duesseldorf, es ist
mir Heimat geworden.
Michael Markowiak.
                                   ***
Einst war ich ein Baum. Hervorgewachsen aus einem Schoessling wurde ich Jahr um Jahr groesser und staerker. Es war eine Lust, im Fruehjahr meiner Wurzeln gesammeltes Wasser den Stamm herauf zu pumpen bis in alle Veraestelungen, Knospen und Blaetter zu schaffen, es war Leben.
Gross und maechtig wurde ich, wiegte mich im Wind, bot Schatten, Schutz vor Hitze und Regen und den Voegeln ein Zuhause.
Dann kamen die Menschen. Sie sahen nicht mich, fuer sie war ich nur ein Stueck Nutzholz. Die Aexte taten mir weh, sie trennten mich auf immer von meiner Lebensquelle, meinen Wurzeln.

Meine Krone, die Aeste, wurde mir abgeschlagen, meine Haut, die Rinde, mir geraubt.
Lange lag ich im Dunkeln. Die Menschen sagten: „Gutes Holz muss lagern“. Was sollte daran gut sein? Ich verlor meine Kraft, meine Elastizitaet, wurde unbeweglich, erstarrte.

Sie zersaegten mich, bis ich nur noch ein langer schmaler Balken war, gerade richtig fuer ihre Zwecke.
Sie bauten ein Fachwerk aus mir und meinen Leidensgenossen, fuellten es mit Steinen und Moertel. Einer der Handwerker gab mir mit seinem Schnitzwerkzeug ein Gesicht, auf dass ich in die Welt schaue.
Mein Schicksal. Was haette passieren koennen? Ich haette als Feuerholz im Ofen enden koennen. Oder ein Meister haette mich zu einem Musikinstrument geformt, dessen Klang dieselben Menschen, die mich gnadenlos abschlugen, zu Traenen ruehrt.

Bin nur ein Holzbalken geworden mit einem groben Gesicht untendran. Schaue ueber Jahrhunderte auf die Menschen, die da kommen und gehen. Ritter, Soldaten, Haendler, Handwerker, Bauern, Bittsteller, Herrscher und Beherrschte.

Und heute Besucher. Menschen, die eine Fassade sehen und sagen: „Oh, wie romantisch“, die ihre Kameras zuecken, um ein Erinnerungsbild zu machen. 
Und ich bin immer da, der Baum, der sie anschaut. Wenn kein Feuer mich verzehrt und mich keine Wuermer fressen werde ich auf ewig schauen und immer daran denken, was ich einst war. Wer einen guten Blick hat, wird meine Traenen sehen. 

Nur ein Stueck Holz...     
(Nur ein Stueck Holz, 08. November 2006     

© Michael Markowiak)





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