sábado, 15 de janeiro de 2011
Sra Alda Niemeyer |
Este texto - de autoria da Sra. Alda - está no idioma alemão, por ter sido escrito para ser publicado no Brasil Post, em 2001.
O texto conta como surgiu o teatro amador no C.C. 25 de Julho Blumenau, através de uma iniciativa da Sra. Gerda Hofschulte.
“ Von hoher Warte, ganz allein,schaust Du zurück.....”schrieb Grete Scheltzke einer Freundin zum Geburtstag. Den gleichen Satz kann man anwenden, wenn man an den Geburtstag von Gerda Hofschulte denkt. 90 reiche Lebensjahre liegen hinter ihr, in denen sie aus vollem Herzen und freigiebig Freude und Fröhlichkeit an ihre Mitmenschen verschenkte.Im Jahre 1933 kam sie als junge Braut ihrem Hermann in die Kolonie Heimat nachgefahren, um hier zu heiraten. Und nun begann für sie eine Zeit der Arbeit, sicher voller Schwierigkeiten und Widrigkeiten. Sie brachte ihre drei Söhne dort in der Kolonie auf die Welt. Aber schon zu der Zeit genügte es ihr nicht, nur Hausfrau und Mutter zu sein. Sie sang im Chor der Kolonie und im Kirchenchor, weil “... ich schon immer gerne gesungen habe.” Und als sich da auch eine Laientheatergruppe bildete, war sie ein wichtiges Rädchen im Getriebe. So vergingen die Jahre schnell. Und erst, als das Abwandern begann und auf der Kolonie Heimat kein rechtes Vorwärtskommen mehr war, zog Familie Hofschulte zuerst nach Timbó und dann nach Blumenau. Ein Angebot der Firma Rossmark rief Hermann Hofschulte hierher. Und damit begann die uns allen so bekannte Kulturarbeit von Dona Gerda. Zunächst bildete sich um sie eine Gruppe junger Menschen, die mit ihr sangen, überwiegend deutsche Lieder. Und als im Centro Cultural 25 de Julho die Idee geboren wurde, eine Theatergruppe zu bilden, übernahm Dona Gerda gleich die Regie. Eine produktive Zeit begann. Wöchentliche Proben für das jeweilige Lustspiel, den neuen Schwank, mit begeisterten Mitspielern waren wie das tägliche Brot. Die Theatergruppe 25 de Julho war schnell bekannt und beliebt. Unzählige Klassiker der deutschen Theaterliteratur gingen auf und über die Bühne. Mit den Stücken reiste die Gruppe in die Nachbarstädte, nach Porto Alegre, São Paulo und sogar bis Argentinien und Paraguai. Der Erfolg war immer der gleiche und die Freude des Publikums immer das Salz in der Theatersuppe der Gruppe. Bis 1991 war Dona Gerda unermüdliche Leiterin, orientierte und half, riet und schimpfte auch schon mal, wenn es nicht so ging, wie sie es haben wollte. Aber alle ihre Bühnenfreunde liebten – und lieben sie noch heute. Oh, goldene Erinnerungen.....Dona Gerda war aber noch in einem anderen Kreis beliebt. Als Frau Toni Therhard ihre Deutche Stunde im Radio vorübergehend aufgeben musste, sprang Dona Gerda ein. Und das mit solchem Erfolg, dass Dona Toni sie bat, doch weiter zumachen. Dona Gerda war “life” in deutscher Sprache am Mikrophon, beantwortete Telefongespräche, erfüllte Hörerwünsche, wenn es um besondere Lieder und Melodien ging, führte eine Kinderstunde ein und ein “Wunschkonzert”. Jetzt, zur Feier ihres neunzigtsten Geburtstags, rief Fred Ulrich sie nochmals ans Mikrophon, und da staunte sie selber, wieviel Freunde sie über alle Ätherwellen gefunden hatte.Sie ist schon eine Persönlichkeit. Fleissig, tapfer und ausdauernd. Der Tod ihres Mannes, der schon mit 64 Jahren abgerufen wurde, traf sie schwer, brach sie aber nicht. Ihre drei Söhne wurden zu Männern. Alle drei leben in Deutschland. Wolfgang ist verheiratet, lebt in ihrer Heimat, im Bergischen Land, hat ihr aber nicht die Freude von Enkelkindern gemacht. Benno lebt in Frankfurt und Werner in Oberursel. Zwei der “Jungen” waren bei ihr am Geburtstag, und konnten sie umarmen. Alle ihre anderen Freunde schickten ihr Grüsse, Blumen und viele, viele gute Wünsche.Die Theatergruppe vom “25 de Julho” sagt:“ “ Toi - toi - toi , liebe Gerda, mach´s weiter gut! ” ”Alda Niemeyer
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- Conclusão da Tradução do Livro do 25 - Por Alda Niemeyer
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